Mode! Das ist wahrscheinlich eine der ersten Assoziationen, die man hat, wenn man an Mailand denkt. Die zweitgrößte Stadt Italiens hat aber noch mehr zu bieten als schicke Shopping-Malls und Luxusboutiquen. Mailand ist ebenso ein Paradies für Kunst- und Architekturfans wie für Foodies und Feinschmecker.
Die Hauptstadt der Lombardei ist schick, hipp und an manchen Ecken auch ein wenig abgefuckt. Zwischen pittoresken Altbauten, vorbei an beeindruckenden Hochhäusern, unzähligen Patisserien und Coffee Shops zuckelt die Straßenbahn aus dem letzten Jahrhundert durch die zugebauten Gassen der Metropole. Wer mittags gerne Streetfood schnabuliert und abends rausgeputzt einen Cocktail trinken möchte, der ist in Mailand genau richtig.



Sehenswürdigkeiten in Mailand
Vor allem Kunst- und ArchitekturliebehaberInnen kommen in Mailand auf ihre Kosten. Zu den berühmtesten Gebäuden der Stadt gehört der Mailänder Dom. Der gotische Bau ist eine der größten Kirchen der Welt. Die Besonderheit ist das begehbare Dach. Man kann dieses entweder über gut ausgebaute Treppen oder über einen Fahrstuhl erreichen. Ein wirklich besonderes Erlebnis für das man in der Hauptsaison aber vorab online unbedingt Tickets reservieren sollte.
Vom Dom aus hat man einen guten Blick auf die Galleria Vittorio Emanuele II. Die berühmte Einkaufspassage im Jugendstil gehört mit Sicherheit zu den beeindrucktesten Gebäuden der Stadt. Neben Luxusboutiquen findet man hier auch einige schöne Cafés.
In Mailand befindet sich außerdem eines der berühmtesten Gemäldes dieser Welt – das Letzte Abendmahl von Leonardo da Vinci. Das bedeutende Renaissance Gemälde kann im Kloster Santa Maria delle Grazie im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Tickets hierfür sind meistens schon Monate vorher ausgebucht. Wer das berühmte Gemälde sehen möchte, sollte sich vor allem in der Hauptsaison so früh wie möglich Eintrittskarten sichern. Der Ticketvorverkauf startet immer am Beginn eines Quartals.
Zu den weltweit bekannten Gebäuden der Stadt zählt auch Mailands Opernhaus – die Mailänder Scala. Im späten 18. Jahrhundert wurde die Oper in Rekordzeit erbaut, nachdem der Vorgängerbau abgebrannt war. Heute beherbergt sie Plätze für 2.200 Personen. Wer kein Geld für eine Aufführung ausgeben möchte, kann das legendäre Opernhaus auch so besichtigen. Auf der Website kann man nachlesen, wann der Saal ausserhalb der Aufführungen geöffnet und außerdem beleuchtet ist.
Eine der aussergewöhnlichsten Kirchen der Stadt ist die San Bernardino alle Ossa in der Nähe der Universität. Zur Kirche gehört ein großes Beinhaus mit tausenden Knochen. Im 13. Jahrhundert fanden hier die Toten des anliegendes Krankenhauses ihre letzte Ruhe. Als man der Vielzahl an Verstorbenen nicht mehr gerecht werden konnte, errichtete man das Beinhaus, dessen mit Knochen verzierte Wände heute zu den seltsamsten und zugleich faszinierendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören.



Museen in Mailand
Mode, Design und Geschichte sind der Puls der Stadt. Kein Wunder also, dass man in Mailand wunderbare Ausstellungsflächen und Museen findet. Und nach mehreren Besuchen in der Stadt habe ich noch immer nicht alles gesehen, was ich entdecken möchte.
Die Fondazione Prada ist ein Ausstellungskomplex im Südosten der Stadt. Die Kulturstiftung wurde in den 90er Jahren von den Inhabern des Modehauses Prada gegründet. Die Ausstellungsflächen befinden sich in einer ehemaligen Destillerie und sind auch ohne Kunstwerke schon sehenswert. Gezeigt werden zeitgenössische Künstler wie Gehard Richter, Thomas Demand oder Jeff Koons.
Für den Pirelli HangarBicocca muss man ein paar Minuten aus dem Zentrum rausfahren. Der kostenfreie Ausstellungskomplex beeindruckt mit großzügigen Flächen, die riesige Exponate beheimaten können. Zur Dauerausstellung gehört das Werk „Sieben himmlische Paläste“ von Anselm Kiefer. Eindrucksvoll!
Der Palazzo dell‘ Ambrosiana in Mailand beherbergt nicht nur ein Kunstmuseum mit Werken von Raffaello und Leonardo da Vinci, sondern auch die Bibliothek Biblioteca Ambrosiana, die sehr sehenswert ist und hinblicklich mittelalterlicher Schriften zu den bedeutesten Bibliotheken in Europa gehört.



Parks und Grünflächen in Mailand
So sehr ich Mailand auch mag, die Stadt gleicht an vielen Ecken einer Betonwüste. Laut dem Ecosistema Urbano-Ranking ist Mailand zwar „grüner“ als Rom, belegt im Ranking der „Grünsten Stadt Italien“ aber nur Platz 32 von 104. Dennoch lassen sich auch in der zugebauten Innenstadt Mailands viele grüne und ruhige Ecken entdecken.
Mit über 380.000 qm2 ist der Simplonpark die größte Grünfläche der Stadt. Der als Englischer Garten angelegte Park beherbergt nicht nur viele Schildkröten, Enten und unterschiedliche Bäume und Pflanzen. Hier befindet sich auch das Castello Sforzesco, der Triumphbogen Arco della Pace und ein Napolendenkmal. Bei schönem Wetter ist er aber vor allem ein beliebter Treffpunkt für alle Mailänder:innen.
Die Giardini Indro Montanelli sind die ersten öffentlichen Gärten, die im frühen 18. Jahrhundert in Mailand errichtet worden sind. Die großzügige und hübsche Parkanlage umfasst zudem das Naturkundemuseum und das Planetarium Ulrico Hoepli.


Der Botanico di Brera ist ein wunderschöner Garten, mitten in der Innenstadt, der ursprünglich für Pharmazie- und Medizinstudierende angelegt wurde. Er wird auch heute noch von der Universität betrieben. Er ist von Montags bis Freitags kostenlos geöffnet und ist der perfekte Ort, wenn ihr eine Pause vom wuseligen Treiben Mailands braucht. Achtung: Hunde haben leider keinen Zutritt.
Wer Ruhe sucht, der findet diese auf dem Cimitero Monumentale. Der Friedhof wurde 1866 eröffnet und ist eine kleine Oase der Ruhe im bunten Stadttreiben. Am Eingangsbereich bekommt man Karten in diversen Sprachen, die Auskunft über die berühmtesten Gräber geben. Hinwies: Hunde sind hier angeleint erlaubt!
Der Giardini della Guastalla ist ein wirklich hübscher, aber extrem kleiner Park. Man kann ihn aber gut mit einem Besuch der Mailänder Universität verknüpfen.



Schöne Viertel in Mailand
Mit knapp 1,4 Millionen EinwohnerInnen ist Mailand die zweitgrößte Stadt Italiens und zudem Hauptstadt der Region Lombardei. Mailand ist international. In der Stadt leben und arbeiten Menschen aus der ganzen Welt – das spiegelt sich wieder in Küche, Kultur und Mode. Die Stadt ist viel diverser und hipper, als ich es von anderen Städten in Italien kenne.
Brera
Brera ist ein sehr beliebtes Viertel in der Stadt. Es liegt östlich des Simplonparks. Das kleine Viertel hat eine bewegte Geschichte. Es zog schon immer viele KünstlerInnen und SchriftstellerIInnen an. Heute gibt es hier großzügige Fußgängerzonen, kleine Cafés, Bars und Boutiquen.
Navigli – das heimliche Herz der Stadt
Der Naviglio Grande hat etwas magisches. Kein Wunder, dass der Kanal allabendlich tausende Menschen anzieht. Auf dem Weg zum Abendessen drängen wir uns durch Straßenmusiker, Künstler und knutschende Pärchen. Italienische Großfamilien schieben sich ebenso durch die Straßen wie hunderte Touristen. Leider zieht das Wasser im Sommer auch tausende Mücken an. Dessen Bekämpfung ist zum Hauptgeschäft der zahlreichen Straßenverkäufer geworden, die darüber hinaus noch bunten, blinkenden Plastikscheiß anbieten. Konzentrieren sollte sich man hier vielmehr aufs Essen, denn das Angebot ist groß.
Porta Nuova
Mailands Stadtentwicklung galt jahrelang als problematisch. Zu wenig Wohnraum, hohe Preise, sinkende Lebensqualität. Im Kontext der Expo sind in den letzten Jahren innovative Bauprojekte entstanden. Vor allem der dringend benötigte Wohnraum wurde geschaffen, wenn man auch nicht immer von günstig sprechen kann. Besonders im Stadtteil Porta Nuova spürt man das Umdenken. Zwischen den alten Mailänder Stadthäusern entsteht eine neue Skyline.
Zu den bekanntesten Bauten gehören die Hochhäuser Bosco Verticale. Auf diesen wachsen über 20.000 Pflanzen und Bäume. Unweit von den Hochhäusern entfernt ist mitten in der Stadt ein weites Weizenfeld entstanden. Ein paar Meter weiter entstehen Cafés und schicke Restaurants. Nicht allen gefällt der Wandel im ehemaligen Problembezirk. Aufzuhalten ist er wohl nicht mehr.





Porta Venezia
Der Stadtteil beherbergt heute eine der Haupteinkaufsstraßen. Aber zwischen dem Hauptbahnhof und dem alten Stadttor befinden sich vor allem viele beeindruckende Stadthäuser. Vor allem in den Seitenstraßen des „Corso Venezia“ kann man viel Jugendstil entdecken.
Chinatown
Das Mailänder Chinatown ist das älteste in Europa. Es befindet sich in der Innenstadt – zwischen dem Cimitero Monumentale und dem Simplonpark. Entlang der Via Paolo Sarpi befinden sich Geschäfte, die bunte Perücken, Designer-Duplikate, chinesische Lebensmittel, Dumplings oder Tofu anbieten. Zudem gibt es am Rand des Viertels einige schöne Vintage und Secondhand-Läden – zum Beispiel Niente di Nuovo by berettiantiquaria und Da Orient.



Frühstück in Mailand
Italien ist nicht gerade bekannt für üppige Brunch-Buffets. Ein Frühstück In Italien besteht in der Regel aus Cornetto und Cappuccino. Deswegen eröffnen die meisten Cafés in der Stadt auch schon zwischen 7 und 8 Uhr. Die drei Locations haben wir in Mailand gerne für Frühstück aufgesucht:

Hygge
Wer morgens mehr möchte als Kaffee und Gebäck im Hygge fündig. Hier gibt es Rührei, French Toast, Granola und viele weitere Brunch-Klassiker.

Eutopia
Vollkornmehl, Granola, Golden Milk und Avocado-Toast – das Eutopia ist eine Insel der Seeligen für alle, die nach mehreren Tagen Mailand Lust haben, gesünder in den Tag zu starten.

Pasticceria Sissi
Streng genommen eine Bäckerei, aber die grüne Terrasse im Hinterhof eignet sich einfach perfekt für ein klassisches Frühstück a la Cornetto & Cappuccino. Eine Speisekarte haben wir hier nie gesehen, was schon etwas herausfordernd für unsere Italienisch-Kenntnisse war.
Die schönsten Cafés in Mailand
Warum nicht jede(r) BewohnerIn Mailands mindestens 150 Kilo wiegt, ist mir ein echtes Rätsel. Natürlich kann man überall in Italien gut essen, aber in Mailand ist die Dichte an hübschen und ausgefallenen Patisserien besonders hoch. Überall in der Stadt findet ihr Cafés, die feine Pasticcini, gefüllte Cornetti und natürlich guten Caffé verkaufen. Von traditionsreich und schick bis hin zu minimalistisch und hipp.

Gelsomina
Das Gelsomina ist nicht nur ein Café mit einer sehr angenehmen Atmosphäre. Hier gibt es auch ein großartiges Angebot an kleinen Törtchen, Cornetti und Gebäck.

Pavé
Das Pavé gehört seit einigen Jahren zu den angesagtesten Patisserien der Stadt. Hier gibt es köstliche Törtchen, frische Cornetti, Brioche und natürlich guten Kaffee. Außerdem gab es hier beim Gebäck auch eine vegane Alternative.
Via Felice Casati, 27, 20124 Mailand

Loste Café
Das Loste Café wirkt so, als wäre es von Kopenhagen nach Mailand versetzt worden – und das liegt nicht nur an der minimalistischen Einrichtung. Hier findet ihr neben Flat White und Filterkaffee noch Cruffins, Kardamom-Knoten oder Zimtschnecken.
Via Francesco Guicciardini, 3, 20129 Mailand

Panificio Davide Longoni
In der Bäckerei gibt es leckeres Brot und köstliches Gebäck wie Babka, Cornetti und kleine Tartelettes. Besonders schön sitzt es sich hier im kleinen Garten. Der perfekte Ort, um sich einen Teller der hausgemachten Pasta oder eine Pinsa zu gönnen.

Signor Lievito
Die hübsche Sauerteigbäckerei versprüht ein wenig nordisches Flair in Mailand. Statt Cornetti und Panini gibt es hier Kardamom-Knoten, Zimtschnecken und vieles mehr.

Orsonero Coffee
Die Adresse in Mailand für alle LiebhaberInnen von Specialty Coffee. Zum sehr leckeren Kaffee gibt es eine kleine Auswahl an Gebäck, wie Kuchen oder Cornetti. Es gibt nur wenige Sitzplätze, aber bei gutem Wetter kann man den Kaffee auch mit in den kleinen Park gegenüber nehmen.

Marchesi 1824
Eine der berühmtesten Konditorei-Ketten der Stadt. Aber die Marchesi Cafés sehen nicht nur hübsch aus. Obwohl sie sich vor allem in der Nähe der Touristen-Hotspots befinden, kann die Qualität hier überzeugen. Das bekannteste Café befindet sich in der Galleria Vittorio Emanuele II.

Bar Luce
Das Café in der Fondazione Prada gehört zu den meist fotografierten Lokalen der Stadt. Warum? Weil das kleine Café im Stil von Filmemacher Wes Anderson eingerichtet wurde und zahlreiche Fans anzieht, auch wenn der Kuchen in anderen Konditoreien der Stadt deutlich besser ist.

Out of the Box
Ein Eis geht immer, oder? Die Auswahl bei Out of the Box ist großartig und das Eis unglaublich köstlich. Zudem gibt es hier auch besonders viele vegane Sorten.
Via Marcello Malpighi, Via Giuseppe Sirtori, 7, 20129 Mailand
Mailand – Restaurants und Streetfood
Mailand ist anders als andere italienische Städte. Auch hier dominiert die italienische Küche die Restaurantszene, aber die Mode-Stadt hat noch viel mehr zu bieten. Neben Pasta und Pizza bekommt man hier fast alles – von Burgern und Ramen bis hin zu indischer Küche und Falafeln.

Mercato Centrale
Der Streetfood-Markt befindet sich im Hauptbahnhof. Hier gibt es alles, was die italienische Küche zu bieten hat und noch vieles mehr – Pizza, Risotto, Fisch, Dolci, Dumplings, Burger und Gelato. Der Markt ist vor allem abends gut besucht, aber man findet meistens problemlos einen Platz.

Bar Nico
Die hippe Bar liegt abseits der üblichen Touristen-Trampelpfade. Wer Lust auf Style und ein gutes Glas Wein hat, ist hier genau richtig.

Tenoha Ramen Club
So gut die italienische Küche auch ist, wenn man mehrere Tage in Mailand verbirgt, hat man auch mal Lust auf etwas anderes. Eine gute Adresse ist die kleine Ramen-Bar Tenoha Ramen Club im Navigli Viertel. Neben Ramen gibt es hier noch Gyoza, Kimchi und verschiedene Rice-Bowls.

Fat Sam at the Winery
Das Mailand auch Burger kann, beweist das Team von Fat Sam. Die Chicken-Brioche-Burger sind wirklich einen Besuch wert. Dazu gibt es Pommes mit Parmesan und eine gute Weinauswahl. Achtung: Keine Veggie Burger!

Marghe
Ich bin kein besonders großer Fan der norditalienischen Pizza. Wenn auch du die neapolitanische Version mit dickem Rand bevorzugst, solltest du bei Marghe vorbeischauen. An gleich zwei Locations werden hier richtig gute Pizzen serviert, die dich nach Süditalien katapultieren.
Via Plinio, 6, 20129 Mailand
Via Cadore, 26, 20135 Mailand

Luini
Die Bäckerei ist in der ganzen Stadt für ihre Panzerotti bekannt. Die kleinen Teigtaschen sind ein Stück Himmel. Die Mini-Calzone sind aus Sauerteig gebacken oder frittiert, gefüllt mit Salami, Schinken, Tomaten und Mozzarella. Es ist der perfekte Zwischendurch-Snack.
Via Santa Radegonda,16, 20121 Mailand
Mailand – Anreise
Mailand ist auf verschiedenen Wegen gut zu erreichen. In der Nähe der Stadt befinden sich drei Flughäfen – Malpensa, Bresso und der Flughafen Bergamo. Am schnellsten ist man vom größten Flughafen Malpensa in der City – es gibt eine Zug- und eine Busverbindung. Aber selbst Bergamo ist gut mit dem Bus ab Mailand Hauptbahnhof zu erreichen.
Wenn ihr wie ich in München wohnt, dann ist auch die Anreise mit der Bahn eine Option. Mit einmal umsteigen erreicht man Mailand in knapp 7,5 Stunden. Noch schneller geht es von Stuttgart aus – mit einer Verbindung über Zürich erreicht man Mailand in unter 6,5 Stunden.
Ich war auch schon zwei Mal mit dem Auto in Mailand – allerdings notgedrungen als Beifahrerin. Innerhalb der City ist es nicht einfach einen Parkplatz zu finden. Solltet ihr in einem Hotel übernachten, das über eine Garage verfügt, würde ich das Geld dafür unbedingt ausgeben. Viele Parkplätze in der Stadt sind – sinnvollerweise – allein für Anwohner reserviert. Und direkt in der City können die Preise pro Stunde sehr hoch sein.



Mailand – Hotels & Übernachtungen
Die schlechte Nachricht zuerst: Mailand ist schweineteuer! Und wenn man 200 € die Nacht zahlt, erhält man in der Regel das, was in Deutschland ungefähr die Hälfte kostet.
Bisher habe ich in Mailand vor allem in Ferienwohnungen übernachtet. Vor allem deswegen, weil ich in Italien gerne eine Küche zur Verfügung habe, um mit lokalen Produkten zu kochen.
Gut gefallen haben mir die Apartments von Italianway – Bergonzoli Place. Das Gebäude liegt etwas ausserhalb der üblichen Touristenströme, aber den Hauptbahnhof erreicht man in etwa 12-15 Minuten zu Fuß. Die nächste U-Bahn Station „Loreto“ lag außerdem auch gleich um die Ecke. Zudem war das Apartment geräumig, sauber und mit dem Wifi konnte ich problemlos arbeiten.
Mailand – Verkehr und Parken
Bei meinem letzten Mailand-Besuch habe ich mein Fahrrad mitgenommen. Meine Mailänder Bekannten haben mich extra vor Fahrraddiebstahl gewarnt. Ich war aber trotzdem zu faul es in die schwer erreichbare Hotelgarage zu schleppen. Long Story short: Trotz dickem Schloss, war es am nächsten Morgen weg. Falls möglich, schließt es irgendwo ein oder lasst es besser daheim.
Ansonsten ist Radfahren in Mailand eine eher abenteuerliche Angewohnheit. Es gibt zwar immer wieder Radwege, aber auf diesen muss man sich auf absolut alles gefasst machen. Durchrüpeln oder sein lassen. Wer sein eigenes Rad nicht mitnehmen möchte, kann vor Ort Mieträder mit der App freischalten.
Mailand verfügt außerdem über ein gut vernetztes Metro-System. Tickets kann man bequem per App kaufen oder vor Ort an Automaten. Ähnlich wie in anderen europäischen Städten, braucht man das Ticket, um Zugang zum Bahnhof zu erhalten und auch, um diesen wieder zu verlassen. Und wenn ihr mit den Öffis unterwegs seid, solltet ihr unbedingt mal mit einer der alten Straßenbahnen fahren. Die historischen Wagen sind eine Sehenswürdigkeit für sich und sind auf vielen Strecken in der Innenstadt unterwegs. Seit Beginn des 20. Jahrhundert sind sie auf den Gleisen.
Mit dem Auto nach Mailand zu fahren ist definitiv eine Option, wenn man den stressigen Verkehr einer Großstadt gewohnt ist. Auf den blauen Flächen in der Stadt kann man gegen Gebühr parken. Es gibt aber auch viele Parkhäuser in der Innenstadt. Nicht alle sind aber 24h bewacht und die Diebstahlrate in Mailand ist hoch. Auch den Taschendiebstahl in der Metro und auf belebten Plätzen sollte man unbedingt auf dem Schirm haben.



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