Ach ja, Berlin. Mein Herz hängt immer noch an dir. Schon 5 Jahre sind seit meinem Umzug von Neukölln nach München vergangen und so ganz kann ich mich noch nimmer nicht lösen. Von den Münchner*innen wurde ich in den letzten Jahren immer wieder zu meiner Entscheidung beglückwunscht. München sei so viel sauberer, hübscher und so weiter. Mag sein, aber München ist auch ein Stück berechenbarer. Berlin – insbesondere Neukölln – ist das nicht. Auch nach 8 Jahren hat mich Berlin immer wieder überrascht – vor allem mit seiner Vielfältigkeit. Hier ist viel Licht und auch viel Schatten und oft liegt beides nur ein paar Meter auseinander.

So ähnlich könnte man auch den Körnerpark beschreiben. Die barocke Gartenanlage liegt mitten im tiefsten Neukölln – zwischen Hermannstraße, Karl-Marx-Straße und S-Bahn-Gleisen. Idyllisch, romantisch und so gar nicht typisch für die Gegend. Das Schöne: Er ist fast nie überlaufen, weil er bei den meisten Touristen nicht ganz oben auf der Berlin-Bucket-List steht. Selbst viele Berliner kennen ihn nicht. Noch schöner: In der Orangerie des Körnerparks gibt es ein nettes, kleines Café – das Zitronencafé.

Zitronencafé im Körnerpark
Zitronencafé im Körnerpark

Zwischen Palmen und Zitronen – das Zitronencafé im Körnerpark

Ich würde jetzt nicht behaupten, dass man für das kulinarische Angebot im Zitronencafé durch ganz Berlin fahren müsste. Die Speisekarte ist einfach. Jeden Tag gibt es ein wechselndes Mittagsangebot. Dazu immer mehrere Sorten hausgebackenen Kuchen. Außerdem frische Säfte, Kaffee und kalte Getränke. Am Wochenende lockt ein einfaches Frühstück – Eier, Marmelade, Brötchen, Wurst, Käse Joghurt mit Obst. Manchmal gibt es am Samstag und Sonntag sogar ein Brunch-Buffet. Alles lecker, aber keine großen Überraschungen.

Warum ich diesen Ort dennoch empfehle? Es ist das Ambiente, was das Zitronencafé so besonders macht. Auf der Terrasse kann man für einen Moment vergessen, dass man sich im lauten und überfüllten Berlin befindet. Die Sonnenschirme spenden angenehmen Schatten. Der Blick ist gerichtet auf das vielleicht schönste Park-Geheimnis der Stadt. Im Sommer gibt es sonntags ab 18 Uhr immer Musik. Spätestens jetzt ist man endgültig in Urlaubslaune.

ZITRONENCAFÈ
Schierker Str. 8, 12051 Berlin

SCHMECKT BESONDERS GUT
Beim Kuchen kann man eigentlich nichts falsch machen. Einfach, aber lecker.

PREIS €
Für den Brunch am Wochenende zahlt ihr 12,50€. Ein Cappuccino kostet 2,20€.

MIT WEM GEHST DU HIN?
Der perfekte Ort, um alleine runterzukommen.

GIBT ES HIER AUCH WAS VEGANES?
Ja, es gibt eine vegane Option beim Frühstück. Außerdem manchmal auch veganen Kuchen.

WEN TRIFFST DU DA?
Einen bunten Mix aus dem Viertel.


Suchst du noch mehr Tipps für Berlin. Auf dem Blog findest du noch viele weitere Blogbeiträge zu meiner alten Heimat Berlin – von Cafés über Restaurants bis hin zu Street Food Märkten und Bars.