Castra Regina, Radaspona, Ratisbonne oder Reginopolis! Die pittoreske Stadt an der Donau hatte im Laufe der Geschichte schon viele Namen. Bereits die Römer siedelten in der heutigen Hauptstadt der bayerischen Oberpfalz. Später kamen die Bajuwaren, die Karolinger und viele mehr. Sie alle hinterließen ihre Spuren. Einer der Gründe, warum Regensburg heute gerade bei geschichtsinteressierten Touristen sehr beliebt ist. Mehre hunderttausende Übernachtungen verzeichnet die Stadt in Ost-Bayern jedes Jahr – Tendenz steigend.

Und Dank zwei Hochschulen tummeln sich in Regensburg nicht nur Rentner und Reisegruppen in der belebten Altstadt, sondern auch mehrere tausende Studenten. Es gibt hier viel zu sehen – ein Baudenkmal reiht sich an das andere. So hat es die Altstadt von Regensburg im Jahr 2006 sogar zum UNESCO-Weltkulturerbe gebracht. Das sind meine Tipps für Regensburg-Anfänger:

Steinerne Brücke in Regensburg

Spaziergang durch die Altstadt

Du bist das erste Mal in Regensburg? Dann macht es vielleicht Sinn mit einem Spaziergang durch die wunderschöne Altstadt zu starten. In der Touristeninformationen im Alten Rathaus bekommst du kostenloses Info-Material, u.a. auch einen Stadtplan mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Sehenswert sind der Haidplatz mit seinen historischen Gebäuden, der Arnulfplatz, der Goldene Turm, das Schloss Thurn und Taxis oder auch der Römerturm. Im Sommer abends noch ein Bierchen trinken und den Altstadt-Flair genießen? Das kann man am besten am Bismarckplatz. Hier treffen sich vor allem die Studierenden der Stadt.

Haus der Bayerischen Geschichte

Im Jahr 2019 hat das Haus der bayerischen Geschichte in Regensburg eröffnet. Damit zählte es zu einem der jüngsten Museen des Landes. Der Museumsbau ist nicht unumstritten. Der Riesenbau wurde mitten in die historische Altstadt platziert und zählt als Prestigeobjekt des früheren bayerischen Ministerpräsidenten. Auf 2500 m² zeigt das Museum die neuere bayerische Geschichte – möglichst interaktiv und unterhaltsam. Mir persönlich ist es ein wenig zu sehr „Mia san mia“, aber die Geschmäcker sind verschieden. Lasst mich gerne in den Kommentaren wissen, wie es euch gefallen hat.

Steinerne Brücke

Die Steinerne Brücke ist das Wahrzeichen der Stadt. Sie ist tatsächlich die älteste erhaltene Brücke in Deutschland – Baubeginn im Jahr 1135. Heute verbindet sie die Regensburger Altstadt mit dem Stadtteil Stadtamhof auf der der nördlichen Seite der Donau und überquert dabei die Donauinsel. Von dieser hat man einen besonders schönen Blick auf die Regensburger Altstadt. Es lohnt sich also, die Brück einmal komplett zu überqueren.

Sandwich mit Karotten-Lachs aus dem Café Katzentempel in München
Historische Altstadt von Regensburg
Tipps für Regensburg
Steinerne Brücke in Regensburg
Tipps für Regensburg

Historische Wurstküche

Immer wenn ich nach Regensburg fahre, fragen mich die Leute, ob ich denn auch in der Wurstkuchl war. Schon seit über 500 Jahren wird direkt an der Steinern Brücke Wurst auf den Grill geschmissen. Als Veganer kann euch leider nicht verraten, wie gut die Würste schmecken. Aber von meiner Begleitung gab es das Prädikat „Sehr gut“, also lasst es euch schmecken.

https://www.wurstkuchl.de/

Regensburger Dom

Der Regensburger Dom St. Peter ist nach dem Kölner Dom einer der beeindruckendsten gotischen Kathedralen in Deutschland. Er ist übrigens auch die einzige gotische Kathedrale in Bayern. Sehenswert sind vor allem die Glasmalereien. Bis heute sind fast in jedem Fenster Teile der mittelalterlichen Glasmalerei erhalten. Die ältesten stammen sogar noch aus dem romanischen Vorgängerbau. Wer Regensburg besucht, sollte auf jeden Fall mal einen Blick in den Dom werfen. Die Kunstsammlungen des Bistums Regensburg kann man übrigens für den Eintritt von 3 Euro direkt nebenan bewundern.

https://www.bistumsmuseen-regensburg.de/

Mehr als Wurst – Futtern in Regensburg

Natürlich gibt es in Regensburg nicht nur die Wurstkuchl. Wer es traditionell und urig mag, sollte Dampfnudel Uli besuchen oder die Kultbrauerei Kneitiger am Arnulfsplatz.

Wer sich wie ich lieber pflanzlich ernährt, wird sicherlich im Cafe Katzentempel fündig. Das vegane Katzen-Café serviert Salate, Suppen, Sandwiches und Burger. Während man auf das Essen wartet, kann man die Samtpfoten kraulen.

Noch ein Stück Kuchen zum Nachtisch? Dann schaut mal in der Kuchenbar auf der anderen Donauseite vorbei – ein schöner Grund, um einmal den Weg über die Steinerne Brücke anzutreten.

Walhalla

Nur ein paar Fahrminuten von Regensburg entfernt befindet sich ein sehr skurilles Gebäude. Mitten aus grünen, bayerischen Wiesen erhebt sich ein antiker, weißer Tempelbau – die Walhalla. 1830 begann man – auf Anweisen von König Ludwig I. – mit dem Bau der Gedenkstätte. Im Inneren des Gebäudes befindet sich eine Art Ruhmeshalle – hier werden Büsten und Gedenktafeln für bedeutende Persönlichkeiten „teutscher Zunge“ aufgestellt. Dies geschieht übrigens noch heute. Dürer, Goethe, Kant, Lessing, Heine und Adenauer haben schon Büsten erhalten. So befremdlich das Nationaldenkmal auch heute auf uns wirkt, so beliebt ist es im Außenbereich als Fotokulisse und Sonnenterrasse. Es bietet auf jeden Fall einen sehr schöne Aussicht auf die Donau und die Umgebung.

Die Walhalla in der Nähe von Regensburg
Blick von der Walhalla auf die Donau

Das waren meine Tipps für Regensburg. Ich muss gestehen, dass ich Regensburg zwar ganz hübsch finde, die Stadt mein Herz aber nie so wirklich erobern konnte. Deswegen freue ich mich über deine Tipps für Regensburg. Was habe ich verpasst? Was gefällt dir am besten?

Suchst du noch außerdem noch mehr Tipps für schöne Ausflugsziele in Bayern? Dann schau dich hier gerne um.