Ein paar Stunden Fahrt, es ist heiß, alles klebt. 5 Tage San Francisco liegen hinter uns, der Jetlag steckt mir noch immer in den Knochen. So langsam habe ich Hunger und meine Laune bewegt sich irgendwo am Nullpunkt. Ausserhalb unseres Mietwagens herrschen 36 Grad. Unser Ziel: Der Yosemite Nationalpark.

Der Yosemite Park– mit seiner wunderschönen Landschaft, den Mammutbäumen, Wasserfällen und schroffen Felswänden – ist der älteste Nationalpark der USA. Obwohl er über 3 Stunden entfernt von San Francisco, und damit in total entgegengesetzter Richtung unserer Reiseroute liegt, haben wir uns für einen Stopp entschieden. Damit gehören wir zu 3,5 Millionen Besuchern, die jedes Jahr den Park besuchen. Die meisten sehen davon nur das Yosemite Valley – wir übrigens auch.

Yosemite Bug Eine Nacht im Yosemite Park

Nach 3 Stunden Fahrt erreichen wir unsere Unterkunft. Im Park kosten Doppelzimmer in der Hauptsaison etwa zwischen 110 und 300 $ – etwas zu teuer für unsere überstrapazierte Reisekasse. Wir entscheiden uns für eine Übernachtung im Camp Yosemite Bug. Das liegt am Eingang des Nationalparks und ist dadurch sehr viel günstiger. Für 40$ haben wir eine kleine Tent Cabin mit einem Doppelbett reserviert. Duschen und Toiletten teilen wir uns mit den übrigen Campbewohnern.

Am Empfang fragt man, ob wir Zugang zum Spa wünschen? Spa – hier im Yosemite Bug? 60 Minuten später sitzen wir nach einem Bad im Hot Tub auf der Veranda des kleinen Spas, trinken Tee mit frischen Orangenscheiben und blicken auf die herrliche Landschaft des Parks. Hier werden außerdem Yoga-Stunden und Massagen angeboten. Highlight des Abends bleibt allerdings das Abendessen, das im rustikalen Haupthaus serviert wird. Das kleine Restaurant bietet köstliche Gerichte an – auch vegane und vegetarische Varianten.

Yosemite Bug – Rustic Mountain Resort
Midpines, 6979 Highway 140
www.yosemitebug.com

Wandern im Yosemite Valley

Am nächsten Morgen brechen wir früh auf. Von unserer Unterkunft bis zum Parkplatz im Yosemite Valley sind es etwa 40 Minuten. Von hier aus wollen wir zu einer kleinen Wanderung aufbrechen. Auf unserem Weg erblicken wir irgendwann den berühmten El Capitan – beeindruckend.

Wir entscheiden uns für eine kurze Wanderung zum Vernall Fall – insgesamt etwa 3 Stunden. Obwohl wir früh dran sind, schieben sich schon hunderte Touris den Berg hoch. Auf dem Gipfel herrscht deshalb eher Volksfest-Atmosphäre als Natur-Idyll. Hunderte hungrige Eichhörnchen warten schon auf uns. Der fluchenden Inderin neben uns wird ein Pizza-Bagel mit Sprühkäse geklaut, ein paar Meter weiter verschwinden Brownies und Chips. Wir essen Äpfel – die sind hier sicher.

Yosemite Park
Der National Park ist wunderschön und absolut sehenswert. Im Sommer kann es hier allerdings nicht nur voll, sondern auch ganz schön heiß werden. Lauft früh los, habt genug Wasser dabei und besser auch eine Kopfbedeckung. Der Zugang zum Park kostet für Autos 30$. Viele Hotels und Unterkünfte bieten Essen an, außerdem findet ihr hier eine Liste der Restaurants und Delis.
Yosemite Nationalpark, Kalifornien

Wart ihr schon einmal im Yosemite Park. Was war euer persönliches Highlight? Was hat euch vielleicht gar nicht gefallen? Schreibt doch mal?


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